Chile
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Magellan-Pinguine

Mit dem Kreuzfahrtschiff in der südlichsten Kontinentalstadt der Welt

Punta Arenas liegt an der Magellanstraße gegenüber von Feuerland, also auch am Ende der Welt. Einst als Strafkolonie gegründet, mauserte sie sich nach und nach zum wichtigen Ort. Freihafen, Steinkohle, Goldgräber und Schafe, das sind nur einige passende Schlagworte. In manchen Jahren war die Anzahl der Schafe weitaus höher als die Anzahl der Menschen, die dort wohnten.

Ein Aufenthalt von einem Tag in Punta Arenas ist nicht gerade viel, aber man kann schon einiges unternehmen.

Die Stadt selber bietet nicht allzu viel. Am Plaza de Armas sieht man noch die herrschaftlichen Häuser der Schafbarone, dann kann man noch durch Straßen schlendern, irgendwo eine Kleinigkeit essen oder trinken. Mit WIFI haben wir nicht so viel Glück gehabt, die meisten Cafés und Restaurants boten nichts an oder hatten geschlossen.

Gut gefallen hat uns der kleine Friedhof mit den vielen Mausoleen. Schaut man sich die Inschriften näher an, so findet man welche in deutscher, englischer, ja sogar kroatischer Sprache. Ich habe hierzu in meinem Blog eine kleine Geschichte geschrieben: Dort wo die Toten ruhen

Wir haben noch einen schönen Ausflug zu den Pinguin-Kolonien in Seno Otway gemacht. Dort leben die Magellan-Pinguine mit ihrem schwarz-weißen Kopf und dem schwarzen Bruststreifen.

Ungefähr 4 Stunden sollte man für diesen Ausflug einplanen. Kommt man mit einem Kreuzfahrtschiff an, so stehen am Pier schon die Taxi- und Kleinbus-Fahrer und werben mit ihren Schildern: 30 USD pro Person.

Wir haben uns ja zunächst die Stadt und den Friedhof angeschaut, danach ward keiner dieser Fahrer mehr zu sehen. Dennoch fanden wir nach langer Suche einen Taxifahrer, der uns, wir waren zu viert, für 100 USD zu den Pinguinen fahren wollte. 11.000 Pinguine nisten in den Sommermonaten dort und ziehen ihre Jungen groß.

22 Kilometer fuhren wir eine „normale“ Straße nach Norden. Dann fuhren wir auf Schotterstraßen gen Westen. Der Eintritt musste in Pesos bezahlt werden, (26.000 Stand Januar 2015), die wir gerade so noch hatten. Es werden keine Kreditkarten angenommen.

Es gibt einen Rundwanderweg, der ist ungefähr 1,5 Kilometer lang und geht über Bohlen und manchmal über Kies. Wir hatten Glück und konnten die Magellan-Pinguine am Strand beobachten. Sogar eine Magellan-Gans haben wir gesehen.

Wir hatten auch Glück mit dem Wetter, es war zwar windig und kalt aber sonnig.

Für die Rückfahrt brauchte der Taxifahrer dann 45 Minuten.

Gut war, dass wir fast die einzigen vor Ort waren, der Pulk war nämlich schon wieder längst auf dem Schiff. Wir waren schon ein wenig besorgt, da wir auf den letzten Drücker gefahren sind. Was wäre gewesen, wenn … wir eine Panne gehabt hätten... Natürlich mussten wir unterwegs noch tanken. Hier wird fast ausschließlich mit Gas gefahren. Beim Betanken müssen alle aus dem Wagen aussteigen, auch der Fahrer.

Punta Arenas ist der Treff- und Startpunkt für Expeditionen zum Kap Hoorn oder ins Feuerland Archipel. Von hier aus kommt man auch nach Puerto Natales, um von dort zu den Nationalparks Torres del Paine und Bernardo O’Higgins zu gelangen.

Einen ausführlichen Live-Reisebericht zu unserem Aufenthalt findet Ihr in meinem Forum:
In Südamerika unterwegs - Live von unserer Kreuzfahrt

und hier gibt es einen Kurzbericht:
Reisebericht Südamerika

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Punta Arenas

Seno Otway

Seno Otway

Seno Otway

Seno Otway

Seno Otway

Seno Otway

Punta Arenas