Kalifornien
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Reisen durch das Tal des Todes

Schon lange habe ich davon geträumt, einmal durch das Death Valley zu fahren. Der Name Tal des Todes hört sich doch schon richtig gefährlich und abenteuerlich an. Auf einer Länge von ungefähr 200 Kilometern und 6-26 km Breite gibt es nichts außer irrer Hitze, Wüste, Sanddünen, bunten Felsen,  Salzseen und Salzkrusten.

Wir befinden uns schließlich in der Mojawe-Wüste.
Das Death Valley ist einer der heißesten Gegenden der Welt. Selbst in der Nacht kann es noch über 40° heiß bleiben.

Wer vorhat, durch das Todestal zu fahren, sollte genügend Benzin im Tank haben und genügend Trinkwasser mit sich führen. Kühlwasser, wer es braucht, ist auch nicht schlecht, obwohl es Tanks mit Wasser für die Kühlung auch ab und zu am Straßenrand gibt.
Tankstellen gibt es jedoch nur im Visitor Center an der Furnace Creek Ranch, einer Oase mitten in der Wüste, aber dort ist es reichlich teuer, verständlicher Weise.

Und noch ein Tipp, unbedingt früh am Morgen los fahren, es gibt auf dem Wege durch das Death Valley einiges zu sehen.
Der Eintritt in den National Park Death Valley kostet 20 USD.  (Stand 2011) Insgesamt ist der National Park 13.365 km² groß und liegt hauptsächlich in Kalifornien, ein kleiner Teil jedoch in Nevada.

Ein erster Stop ist beim Zabriskie Point. Man könnte meinen, es sieht wie eine Mondlandschaft aus. Das sind schon bewegende Eindrücke. Wir hatten von hier aus einen guten Überblick über das Tal. Früher vor Millionen Jahren gab es hier mal einen See. Durch Erosionen ist dann diese bizarre Landschaft entstanden.

Unbedingt sollte man einen Abstecher nach Badwater machen. Badwater liegt 86 m unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefste Punk von den Vereinigten Staaten. Riesige Flächen sind mit einer Salzschicht bedeckt. Regen fällt kaum herunter und wenn, dann verdunstet das Wasser schnell.
Man kann ein Stück auf der Salzfläche ins Innere des Beckens gehen.

Dann kann man noch den Twenty Mule Drive abfahren, hier wurde früher das Gold, Silber, Borax und Talkum mit Maultieren und Pferden abtransportiert.

Dantes View, Devil’s Golf Course, Barker Ranch und noch viele anderen Punkte haben wir einfach nicht geschafft.

Wer glaubt, im Death Valley gibt es kein Leben, der irrt. Man findet Agaven, Yuccas, Kakteen, Wachholder, sogar Nadelbäume, es gibt mehr als 1000 verschiedene Pflanzen. Auch leben etliche Tiere hier, die sich an die Wüstenbedingungen angepasst haben.

Bei Stovepipe Wells sehen wir dann die Sanddünen. Hier leben Käfer, Eidechsen, Känguruhratte und Sidewinder eine besonders giftige Klapperschlangenart.

Wenn man dann nach weiterer endloser Fahrt Panamint Spring erreicht hat, da weiß man, man hat es geschafft. Was jetzt noch kommt ist ein Klacks. In Panamint Spring freut man sich wieder ein wenig Zivilisation zu sehen. Das was die Küche in dem Restaurant anbietet, ist sehr lecker.

Die weitere Route führt nun durch das Panamint Valley mit sehr schönen Ausblicken und Felsformationen.

Nachdem mein Traum in Erfüllung gegangen ist, einmal durch das Death Valley zu fahren, bin ich davon geheilt, dieses noch einmal mit dem Motorrad zu machen. Es ist einfach nur anstrengend und im Auto ist es schon bequemer.

Über das Death Valley gibt es in dem Forum von www.petra-kaiser.de einen ausführlichen Reisebericht:

Live Reisebericht aus dem Südwesten der USA - Death Valley

 

Death Valley

Death Valley

Death Valley

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Death Valley

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Death Valley

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