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Norwegen
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Reisen nach Norwegen - 580 Kilometer Traumküste auf der RV 17

Einer der schönsten Strecken in Norwegen fängt hinter Trondheim bei Steinkjer an. Mit dem Motorrad ist es wahrlich eine Traumfahrt, sofern natürlich das Wetter mitspielt. Hinter Steinkjer verlassen wir die E 7 und fahren nun auf der Panoramastraße 17 in den Norden. Eine kurvenreiche schöne Strecke durch Berge und Täler

Bei Sjoasen mündet der Argardselva in den Lyngenfjord und dieser gilt als sehr lachsreich. In Namsos gibt es einen netten Campingplatz (hinter dem Lufthavn), der auch Hütten vermietet.

Von Namsos geht die Fahrt 150 Kilometer bis nach Holm. Hier setzt man mit der Fähre in 20 Minuten über nach Vennesund. Es gibt 15 Abfahrten. Wenn das Wetter mitspielt, dann kann man schon von hier aus den Berg Torghatten sehen, er ist eine der Landmarken von Helgeland.

Bis Brønnøysund fährt man nun ungefähr 50 Kilometer. Wer Zeit hat  sollte unbedingt zum Torghatten fahren, der 15 km westlich von Bronnoysund auf einer Insel liegt. Einen traumhaften Anblick erhält man am "Loch", das ist eine Felsformation (160 m x 35 m hoch).

8 km nördlich von Brønnøysund gibt es den Kräutergarten Hildurs Urterarium auf dem Hof Titren (Eintritt 30 NOK tgl 10-17 Uhr)

Auf dem Campingplatz Skogmo familiecamping in Skogmo ca. 12 Kilometer vor Brønnøysund werden auch Hütten angeboten.

Weiter geht es nach Horn. Von dort setzt man mit der Fähre über nach Anndalsvagen, Dauer 20 Minuten, tgl. ca. 8 Abfahrten.

Nach 17 Kilometer schöner Küstenstrecke kommt Vevelstadt/Forvik in Sicht. Am Hafen liegt der 200 Jahre alte Handelsplatz Forvikgarden, es gibt ein Heimatmuseum und die Kirche aus 1796 besitzt ein Altarbild von dem Künstler Joseph Pisani.

In Forvik nimmt man die Fähre nach Tjotta. (Fahrtdauer 60 Minuten) Hier sollte man zeitig da sein, da die Fähren nicht so häufig fahren, klein sind und auch schnell voll sind!

In Tjotta kann man den Krigskirkegard besichtigen. Hier ruhen die Toten von dem deutschen Gefangenenschiff, das im November 1944 aus Versehen in der Fahrrinne vor dem Friedhof versenkt wurde.

Den nächsten Stop sollte man in Alstahaug machen. Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Auch der Dichter und Pfarrer Petter Dass lebte hier von 1689 bis zu seinem Tod 1707. Er schrieb den den Klassiker der norwegischen Literatur : Die Trompete des Nordland.

Neben der Kirche steht ein modernes Museumsgebäude und oben auf dem Berg gibt es ein Denkmal zu Ehren von Petter Dass.

Es folgt eine schöne Fahrt, immer wieder kann man kurz einen Blick auf die 7 Schwestern erhaschen. Es ist eine Bergkette von sieben Bergen (de syv sostre), die sich auf der Insel Alsta von Norden nach Süden erstreckt. Der Sage nach waren es Jungfrauen, die sich erschöpft niederließen und zu Stein erstarrten. Ein El Dorado für Wanderer und Bergsteiger. Karten und Informationen gibt es im Touristenzentrum von Sandnessjoen.

Zum Festland gelangt man über die Helgelandsbrücke (Helgelandsbrua).

Nach 30 Kilometern kommt wieder eine Fähre und zwar von Levang nach Nesna (Hurtigrutenhafen). Sie dauert 25 Minuten.

Das Polarkreisland ist erreicht. Es folgen nun 3 Tunnel, für Motorradfahrer nicht so angenehm zu fahren, aber die weitere Strecke bis nach Kilbogham, machte alles wieder wett. In Kilboghavn kann man gut in einer Hütte des Campingplatzes Hilstad Camping übernachten.

Weiter geht die Fahrt, natürlich wieder mit einer Fähre nach Jektvik, die 55 Minuten dauert. Unterwegs überquert man den Polarkreis. Es folgt eine Strecke über 6 Brücken und durch 2 Tunnel, ehe man mit der nächsten Fähre von Äkskardet nach Foroy, mit nur 10 Minuten Fahrtzeit fährt.

Die Strecke, die nun folgt ist eine der schönsten. Es geht am Fuße von schneebedeckten Bergen entlang, es kommen lange Tunnel, wir fahren durch Täler, mal an einem Fjord entlang, einfach nur traumhaft schön.

Wir sehen die Gletscherzunge Engenbreen vom zweitgrößten Gletscher Norwegens, den Svartisen, der nur 20 Meter über den Meer liegt und somit der niedrigste Gletscher auf dem europäischen Festland ist.

Die schönste Hütte auf dieser Strecke fanden wir im Kjellingstraumen Fjordcamp.

Nun sind es nur noch wenige Kilometer, die wir auf der Panoramstraße 17 fahren und es gibt noch ein Highlight, denn man muss über den Saltstraumen fahren. Der Saltstraumen ist der härteste Gezeitenstrom von Norwegen. Alle 6 Stunden werden hier Unmengen von Wasser mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit durch den engen Sund (150 m schmal, 31 m tief und 3 km lang) gepresst, die den Saltenfjord und den Skjerstadfjord miteinander verbindet.

Wir fahren über die 770 m lange Brücke und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Leider darf man nicht anhalten... und bei Ebbe ist das Wasser natürlich ruhig.

Nun ist die Traumstrecke zu Ende. Bei Loding endet die 17 und nach wenigen Kilometern, die wir nun auf der 80 fahren, erreichen wir Bodo. Von hier aus starten die Hurtigruten zu den Lofoten, doch das ist ein anderer Traumpfad.

Einen ausführlichen Reisebericht gibt es in meinem Reiseforum:
Mit Motorrad zum Nordkap

Unsere Hütte in Namsos

Fähanleger bei Nesna

Norwegen unterwegs

Norwegen unterwegs

Unsere Hütte in Skogmo

Levanger

Äkskardet

Äkskardet

Äkskardet

Alstahaug

Alstahaug

Forvik - Fähranleger

Forvik - Kirche

Holm - Fähranleger

Hütte in Kilboghamn

Kilboghamn

Hütte in Kjellingstraumen

Kjellingstraumen

Svartisen - Engenbreen

Bodo

Bodo

Meine unglaubliche Reise zu den Königspinguinen nach Falkland und Südgeorgien


Koenigspinguine Südgeorgien

Wow, was war das für eine abenteuerliche Reise. Ich bin wieder aus Südgeorgien und den Falklandinseln zurück. Nun berichte ich in meinem Forum ausführlich über dieses Erlebnis.  

Hier weiterlesen:
Eine abenteuerliche Reise zu den Pinguinen nach Südgeorgien und den Falklandinseln

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